Nach starken Regenfällen hat Europa erneut eine verheerende Flutkatastrophe erlebt, bei der sogar eine bedeutende Autobahn weggespült wurde. Häuser wurden zerstört und drei Menschen werden vermisst. Auch für die startenden Ferien kann die Zerstörte Autobahn ein echtes Drama werden!
Autobahn wird monatelang gesperrt
Eine Flutwelle hat die Autobahn A13, eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in Richtung Italien, schwer getroffen. Rund 200 Meter der Fahrbahn sind unter den Wassermassen eingebrochen, wodurch ein großes Loch entstanden ist. Experten schätzen, dass die Reparatur Monate dauern wird. Die San-Bernardino-Route auf der A13 dient vielen Sommerurlaubern als Alternative zum Gotthard-Stau. Mit dem Wegfall dieser Route droht nun ein massives Verkehrschaos am Gotthard, wo der Stau bereits gestern eine Länge von 12 Kilometern erreichte. Politiker befürchten zudem einen Versorgungsengpass in der Ostschweiz, da die A13 auch für den Güterverkehr von Bedeutung ist. Um das Chaos zu mindern, wird geprüft, ob schon vor der Landesgrenze eine Umleitung eingerichtet werden kann.
Schweizer Armee im Einsatz
Die Fluten trafen die Ortschaft Misox in Graubünden besonders schwer. Nach einem Bergsturz und Erdrutsch wurden ganze Häuser von einer Schlammlawine aus Geröll und Baumstämmen zerstört. Die Schweizer Armee unterstützt die Rettungskräfte vor Ort mit Helikoptern bei der Suche nach Vermissten. "Es ist ein trauriges Bild, das wir hier sehen müssen“, berichtet Einsatzleiter Patrick Mottis der Tageszeitung "Blick“. "Besonders tragisch ist natürlich, dass im Dorfteil Sorte weiterhin drei Menschen vermisst werden. “ Bei den Vermissten handelt es sich um eine ältere Frau und ein junges Paar, die alle in den zerstörten Häusern wohnten. Weitere Details zu den Vermissten werden aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht bekannt gegeben. Die Suche konzentriert sich auf die Umgebung der Häuser und den darunterliegenden Fluss, falls die drei von den Fluten mitgerissen wurden.